Ökologische Bewertung
Ein behagliches Wohnklima ist uns ebenso wichtig wie die Gesundheit der Bewohner und der Schutz der Umwelt. Wir stellen deshalb einen hohen Anspruch an die beim Bau verwendeten Materialien. Diese müssen sowohl sehr gute Dämmeingenschaften aufweisen, als auch äußerst schadstoffarm sein. Darüber hinaus sollen sie in der Produktion, im Betrieb und in der Entsorgung die Umwelt schonen. Wir bewerten daher alle von uns eingesetzten Baustoffe mit Hilfe von Daten aus Umwelt-Produktdeklarationen und Baustoffdatenbanken (z.B. oekobau.dat) und setzen bevorzugt Materialien mit besten Werten und folgenden Eigenschaften ein:
geringer Primärenergiegehalt / niedrige Treibhausgas-, Versauerungs- oder Eutrophierungspotentiale / Lösungsmittelfrei / Formaldehyfrei / Holzschutzmittelfrei / Isocyanatfrei / Phenolfrei / Cloridfrei / Fumizidzusatzfrei/ ohne lungengängige Feinstäube.
Zum Einsatz kommen dementsprechend vorwiegend unbehandeltes Massivholz, Holzwerkstoffe und Recyclingbaustoffe.
Für ein Mehrfamilienhaus haben wir eine Massivbauweise mit Wänden aus Beton und Mauerwerk und einer Wärmedämmung aus Polystorol mit der Bauweises des Holzwerthauses basierend auf nachwachsenden Rohstoffen (Holz, Holzfaserdämmplatten) und Recyclingbaustoffen (Zelluloseflocken, Glasschaum..) verglichen.
Beim Bedarf an “grauer Energie” für eine 130 m2 Woh- nung, schneidet der Holzbau besser ab. Während der Massivbau bei einer Lebensdauer von 80 Jahren einen Bedarf von 17 KWh/m2 im Jahr hat, liegt der Holzbau bei 11 KWh/m2. Deutlicher wird der Unterschied im Treib- hauspotential, da bei der Herstellung von Beton sehr viel CO2 freigesetzt wird. Hier wird so viel Treibhausgas emittiert, wie ein Mittelklassewagen auf einer Strecke von 467.000 km freisetzt. Hingegen ist im Holzbau, aufgrund der CO2 Speicherfähigkeit von Holz, die Menge CO2 gebunden, die auf 174.000 km freigesetzt würde.