Wandecke-3D-GR

Gebäudehülle

Mit unserem Bausystem 3G+ lässt sich im Lebenszyklus des Gebäudes eine massive Reduzierung des Energieverbrauchs um ca. 70%, bezogen auf einen Neubau nach ENEV 2012, erreichen.

Dies ist möglich, da für Baustoffe hauptsächlich nachwachsende Rohstoffe und Recyclingmaterial verwendet werden, der Wärmebedarf für das Heizen extrem gering ist und die benötigte Wärmeenergie überwiegend aus Solarthermie gedeckt wird. Wird das Haus zusätzlich mit einer Solarstromanlage versehen, so kann in der Jahresbilanz mehr Energie erzeugt werden, als verbraucht wird.

Kernstück des Bausystems ist ein Wandaufbau  mit Doppel-T- Trägern mit dazwischen gestellter OSB-Platte und dem weltweit  größten Rastermaß von 1,283 m. Bei anderen Bausystemen wird die OSB-Platte vor die Ständer geschraubt. Dadurch trägt sie weniger zur Aussteifung bei und ein kleineres Rastermaß von meist 0,625 m ist nötig. Aufgrund des hohen Rastermaßes wird weniger Holz gebraucht, es entstehen weniger Wärmebrücken, als bei anderen Holzständerbausystemen, was bei steigenden Holzpreisen ein Vorteil ist. Trotz des großen Rastermaßes können aufgrund der hervorragenden statischen Eigenschaften bis zu 7 Vollgeschosse errichtet werden. Auf der Außenseite können verschiedene Fassadensysteme von Putz bis Holzverkleidung zum Einsatz kommen, auf der Innenseite befindet sich eine mit Gipsfaserplatten verkleidete Installationsebene. Der Zwischenraum wird mit Zellulose gedämmt. So wird eine hervorragende Wärmeisolierung erreicht, die die Mindestanforderungen einer Passivhauswand sogar übererfüllt.

Fenster sind in der Gebäudehülle thermisch immer das schwächste Element, deshalb werden eigens entwickelte Kastenfenster eingesetzt, die ebenfalls die Anforderungen des Passivhausinstitutes deutlich übererfüllen und zu den besten verfügbaren Fenstern gehören. Kastenfenster haben ferner im Vergleich zu 3-fach verglasten Fenstern den Vorteil, dass die Fensterflügel nicht so schwer sind und die Mechanik weniger belastet wird, was zu einer höheren Haltbarkeit führt.

Die Komponenten des Bausystems wurden hinsichtlich Statik, Brandschutz und Schallschutz geprüft  und die verwendeten Komponenten ökologisch bewertet.